DOT ALPACA im Familientest
Unsere erste richtige Reise mit dem Alpaca brachte uns ins sonnige Kroatien. So dachten wir zumindest …
Aber beginnen wir noch mal von vorn. Im Juni 2023 haben wir, neben vielen anderen Produkten, den ersten Prototypen in der dezenten Farbe Lila auf der Messe „Abenteuer & Allrad“ in Bad Kissingen präsentiert. Für uns ist der Trend von schnellen und minimalem Camping aus den USA bereits bekannt und wir sind überzeugt davon, auch in Europa ist diese Art Camping eine attraktive Variante. Der Mehrwert aus einem Nutzfahrzeug das im Handumdrehen auch zum Camper umgebaut werden kann ein absolutes Highlight. Das Pop-Up Zelt ist super schnell aufgebaut und durch den Innenausbau hat man alles dabei was man benötigt. Einem spontanes Wochenende am See steht so nichts mehr im Wege. Mehr noch, sollte man den Pick-Up als Lastfahrzeug nutzen wollen, kann man den Innenausbau, der nur durch Spanngurte eingehängt wird schnell ausbauen.
Voller Vorfreude haben wir zu Ferienbeginn unseren DOT Alpaca gepackt. Für vier Personen plus Hund eine kleine Herausforderung, aber machbar. Das wichtigste beim Camping ist die Ordnung. Alles muss seinen Platz haben. Das ist vor allem beim minimalen camping besonders wichtig, da man mit wenig Platz auskommen muss. Für die Kinderkleidung haben wir uns auf eine mobile Box entschieden, die man auch als Sitzmöglichkeit nutzen kann. An den Längsseiten haben wir Stauraum für Dinge die schnell oder täglich benötigt werden müssen, wie Hygiene, Hundefutter oder auch Schuhe. In den Schubläden haben wir Lebensmittel und unsere Kleidung, sowie die Küche und Kühlschrank. Auf den ersten Blick könnte man meinen es ist viel zu wenig Platz, doch wir können nun aus Erfahrung sagen er ist ausreichend. Einzig für Lebensmittel würden wir eine zusätzliche Box einplanen. Unsere Jungs sind einfach ständig hungrig und es gibt nicht immer die Möglichkeit einzukaufen.
In Kroatien angekommen erwischte uns erstmal eine unangenehme Regenfront welche über 3 Tage andauerte. Da wir am Meer standen war das für die Seele gut aushaltbar, aber da wir mit unserem Prototypen gereist sind, hatten wir natürlich auch Bedenken was unser Alpaca dazu sagen wird. Wir hatten vorab schon einige Test-Camping-Stationen und Nico hat einige undichte Stellen bereits Produktseitig beseitigen können, aber es gab immer wieder neue Überraschungen. Es zeigte sich jedoch, dass alle Anpassungen bereits greifen und unser Alpaca komplett trocken geblieben ist. Da es sich auch nicht nur um ein bisschen Nieselregen handelte, sondern einem Regenguss von über 80mm, machte uns das besonders stolz - der DOT Alpaca ist endlich regenfest! In der Regenzeit haben wir es uns zu viert und teilweise zufünft (Loki wollte unbedingt auch ins Haus, ihm war das Wetter zu selbst als Wasserhund zu nass) gemütlich gemacht. Im Alpaca kann man die obere Etage nach hinten schieben, dadurch hat man unten einen offenen Bereich indem man auch sitzen kann und die obere als Liegefläche zusätzlich nutzen.
Nach dem Regen tritt dann endlich die ersehnte Urlaubsentspannung, für die wir angereist sind, ein. Unsere beiden DOT Moon Tische halfen uns dabei ein schönes Ambiente aufzubauen und ein Gefühl eines "draußen" Wohnzimmers zu haben. Der kleine neben der Hängematte, der große mit Meeresblick neben dem Auto. Ein Traum an den wir nun oft zurückdenken. Genau für diesen Zweck entwickeln wir unsere Produkte. Schnell und unkompliziert im Aufbau, clevere Details und schön anzusehen.
Nach einer langen Erholung am Meer zog es uns in die Berge nach Slowenien. Dafür das wir 10 Tage an einem Ort gecampt haben, konnten wir schnell alles einpacken und losdüsen. Ankommen in den Bergen sahen wir schon das Ausmaß an Zerstörung welches das Hochwasser in Slowenien angerichtet hatte. Wir informierten uns natürlich vorher, ob wir auf den Zeltplatz anreisen können, aber dieser Anblick hat uns doch sehr schockiert. Vor Ort erzählte man uns das dieser Campingplatz der einzige in der Umgebung ist, der noch offen hat. Alle anderen wurden weggespült und beschädigt. Das ist unglaublich traurig und wir hoffen die Region erholt sich schnell davon. Die Aufräumarbeiten waren bereits unglaublich fortgeschritten und wir waren erstaunt wie schnell es wieder „gut“ aussah. Das Forest Camping erinnerte uns stark an ein Camp in Kanada und wir bekamen trotz der Umstände große Lust auf eine Wanderung. Die meisten, oder eher alle Wege waren nicht mehr ganz vollständig und teilweise stark beschädigt aber dies machte die Wanderung gerade für unsere Jungs noch abenteuerlicher. Uns gefiel es sehr gut in dieser Region und wir werden definitiv wiederkommen. Mit unserem Pick-Up Setup waren wir definitiv die Exoten und man bewunderte unsere sehr gute Organisation und Raumwunder.
Schon nach 2 Nächten packten wir unsere Sachen und fuhren zum nächsten Platz. Denn ich persönlich, bekomme relativ schnell die Lust weiterzufahren. Dank unseres guten Ordnung-Systems war alles innerhalb von 20-30 Minuten fertig gepackt und wir somit abfahrbereit. Unsere beiden Tischen haben wir mit Spanngurten an die untere Seite der Liegefläche montiert. Nicht die endgültige Lösung aber definitiv die praktischste. Hier lassen wir uns noch eine bessere Befestigungs-Möglichkeit einfallen.
Auf unserem vorerst letzten Campingplatz in Slowenien wurden wir mit einem Platz direkt am Fluss überrascht. Der Blick aus dem Alpaca direkt auf das Wasser war noch einmal eine richtige Erholung. Das Schöne ist, wir fahren auf einen neuen Stellplatz, Heckklappe auf, Dach aufgestellt, Tische ausgeklappt und schon sind wir fertig. Uns hat das minimal Camping mit dem Alpaca sehr überzeugt und wir haben unser Ziel als Familie: mindesten 40 Campingtage im Jahr. Die ersten 14 haben wir erreicht und das nächste Ausflug klopft schon an.
1 Kommentar
Hallo, ein sehr schöner Bericht und diese Art des Urlaubs gefällt mir auch sehr gut. Habt ihr noch Bilder von Innenleben des Campers? Ich selber fahre einen Ford Ranger mit dem fest montieren Alu Cab auf der Pritsche. Vielen Dank und liebe Grüße…